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Die Geschichte des Wiley im Zeitraffer

Ausstellung an der Fassade der Hochschule Neu-Ulm / Präsentation am Freitag, 17. Mai, um 16 Uhr

Blick auf das Gebäude der Hochschule Neu-Ulm mit der an der Fassade angebrachten Ausstellung "Zeitraffer Wiley"


Die Stadt Neu-Ulm präsentiert anlässlich ihres Stadtjubiläums ab kommenden Freitag, 17. Mai, die Geschichte des Stadtquartiers Wiley mittels eines plakativen Zeitraffers. Dieser wurde in diesen Tagen am Gebäude der Hochschule Neu-Ulm (HNU) angebracht. Zur Extraschicht am Freitag wird der Zeitraffer präsentiert und für die Öffentlichkeit frei gegeben.

Die Aufgabenstellung zum Neu-Ulmer Stadtjubiläum war klar: Die Geschichte des Wiley sollte in einer Ausstellung aufgearbeitet werden. Da die Stadt Neu-Ulm den 150. Jahrestag ihrer Stadterhebung bekanntlich getreu dem Motto „Wir leben Neu!“ feiert, stand für das projektverantwortliche Stadtarchiv von Anfang an fest, dass eine „normale“ Ausstellung nicht in Frage kommt. „Wir wollten uns der Geschichte dieses Quartiers auf eine andere Art und Weise nähern. Ausstellungswände oder eine Bilderausstellung spielten für uns eigentlich von Anfang an keine Rolle“, berichtet Dr. Larissa Ramscheid, die Leiterin des Neu-Ulmer Stadtarchivs. Eine Stadt, die neu lebt, sollte ihre Geschichte auch neu präsentieren – das war der Anspruch, den sich Ramscheid und ihr Team selbst gesetzt haben. So wurde die Idee geboren, die Geschichte des Wiley auf der Fassade der Hochschule Neu-Ulm zu präsentieren. Was einer gewissen Logik nicht entbehrt, denn diese gehört zum Wiley genauso dazu, wie der Wasserturm. Und sie feiert darüber hinaus im Neu-Ulmer Jubiläumsjahr selbst ein Jubiläum und kann auf nunmehr 25 Jahre Geschichte in Neu-Ulm zurückblicken. Dieser Umstand und die Beteiligung des Zentrums für Gestaltung in Ulm waren der Startschuss für das Projekt „Zeitraffer“.

Die wissenschaftliche Ausarbeitung der Ausstellung hat das Neu-Ulmer Stadtarchiv übernommen. Die Gestaltung stammt von den Schülerinnen und Schülern der zweiten Jahrgangsstufe des Berufskollegs Grafik Design des Zentrums für Gestaltung in Ulm. Die HNU stellt die Fassade des neuen Hochschulgebäudes zur Verfügung und steuert einen Sonderteil zur Ausstellung bei.

So dürfen sich die Jubiläumsgäste und auch die Studierenden der Hochschule ab Freitag auf eine einzigartige geschichtliche Ausstellung freuen. Präsentiert wird hierbei das Wiley, das damals natürlich noch nicht Wiley hieß, ab seinen Anfangsjahren als Militärgelände Anfang des 19. Jahrhunderts. Bereits im Jahr 1873 diente das Gelände beispielsweise als Exerzierplatz. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1945 wurde das Areal von den Amerikanern bebaut. Die bewegten Jahre, in denen die Amerikaner in Neu-Ulm stationiert waren, zeigt die Ausstellung ebenso wie die Konversion der Flächen nach dem US-Abzug im Jahr 1991 bis heute.

Offiziell eröffnet wird die Ausstellung zur Extraschicht und ihm Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der HNU am morgigen Freitag, 17. Mai, um 16 Uhr.