Zum Stadtjubiläum bringt die Stadt Neu-Ulm ihre Geschichte als heitere Revue auf die Theaterbretter. Am Samstag, 29. Juni, und Sonntag, 30. Juni, wird das Bürgertheater „Napoleon geht baden“ im Stadtpark Glacis aufgeführt. Kostenlose Einlasstickets sind ab sofort erhältlich.
Am Anfang stand eine Idee. Die Idee, dass Neu-Ulms Geschichte zum Stadtjubiläum von Bürgerinnen und Bürgern in einem Theaterstück erzählt wird. So weit so gut. Nun ist gemeinhin bekannt, dass Neu-Ulm für ein derartiges Vorhaben nicht auf eine jahrhundertelange Vergangenheit zurückgreifen kann. Wohl aber auf bewegte 150 Jahre, die von Kaisern, Königen, Pionieren und Machern geprägt waren. Genügend Theaterstoff also, um ein einzigartiges Stück auf die Bühne zu bringen. Da sind sich Florian L. Arnold und Marion Weidenfeld sicher. Die beiden zeichnen für die Vorlage des Bürgertheaters (Arnold) und die Regie (Weidenfeld) verantwortlich. Anspruch war und ist es, die Neu-Ulmer Geschichte in ein unterhaltendes und abendfüllendes Stück zu fassen. „Man kann und sollte es mit den Tatsachen in einem solchen Theaterstück, das ja in erster Linie unterhalten und auf die Neu-Ulmer Historie und Neu-Ulmer Geschichten aufmerksam machen soll, nicht so ernst nehmen“, sagt Autor Arnold. Ausgehend von Fakten habe er es sich deshalb erlaubt, den historischen Figuren, wie beispielsweise Napoleon Bonaparte, für das Stück ihre ganz eigene Sicht oder Interpretation der Geschichte zu geben. So dass aus Geschichte Geschichten werden, die zum Schmunzeln und Lachen anregen sollen und so das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Neu-Ulmer Geschichte wecken. Aus diesem Gedanken heraus ist auch der Titel des Stücks, „Napoleon geht baden“, entstanden.
18 Schauspieler aus der Bürgerschaft, 30 bis 40 Musikerinnen und Musiker der Neu-Ulmer Stadtkapelle, 12 Square-Dancer, rund 30 Mitglieder aus Trachtentanz- und Stubenmusik-Gruppen sowie Markus Munzer-Dorn (Gitarre) und Hannes Kalbrecht (Piano) werden dem Theaterstück an den beiden Aufführungstagen Leben einhauchen. Die Musik für das Stück wurde von Markus Munzer-Dorn komponiert und auch arrangiert. Um das Bühnenbild und die Kostüme kümmert sich Mark Klawikowski. Das Berufskolleg für Modedesign vom Zentrum für Gestaltung in Ulm hat darüber hinaus 16 Uniformhemden und Napoleons Umhang entworfen und hergestellt. Regisseurin des Stücks ist Marion Weidenfeld. Für die Choreographie der Tanzszene zeichnet Domenico Strazzeri verantwortlich.
Die Proben für „Napoleon geht baden“ in der Musikschule der Stadt Neu-Ulm laufen bereits seit Monaten. Die intensive Probenzeit beginnt Ende Mai.
Die Aufführungen am 29. und 30. Juni auf der Veranstaltungsbühne im Stadtpark Glacis beginnen jeweils um 19 Uhr. Die Spielzeit beträgt rund zwei Stunden.
Tickets:
Kostenlose Tickets für beide Aufführungen gibt es ab sofort im Neu-Ulmer Bürgerbüro (Petrusplatz 15) sowie am Empfang im Rathaus (Augsburger Straße 15).
Das Publikum hat freie Platzwahl. Bei schlechtem Wetter werden die Aufführungen in den großen Saal des Edwin-Scharff-Hauses verlegt.
Weitere Informationen zum Bürgertheater „Napoleon geht baden“ sowie den weiteren Veranstaltungen und Projekten im Jubiläumsjahr gibt es auch auf der Facebookseite www.facebook.com/150jahreneuulm.