Sechs Monate oder genauer gesagt 176 Tage lang hat die Stadt Neu-Ulm ihr Stadtjubiläum unter dem Motto "Wir leben Neu" gefeiert. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und der Projektleiter des Stadtjubiläums, Ralf Mager, haben bei einem Pressegespräch am 8. Oktober im Neu-Ulmer Rathaus ein erstes Resümee gezogen.
Veranstaltungen:
Geplant waren 26 städtisch organisierte Projekte und 29 Bürgerprojekte, die sich in über 100 Veranstaltungen wiederfanden. Von den geplanten Veranstaltungen wurden rund 85 Veranstaltungen umgesetzt. Nur wenige Veranstaltungen oder Projekte mussten leider aufgrund von schlechter Witterung, technischen Schwierigkeiten, zu niedrigem Anmeldestand oder Krankheit abgesagt werden oder sind ausgefallen.
Vorbereitung und Organisation:
Neben unzähligen Bürgerinnen und Bürgern waren auch 160 städtische Mitarbeiter mit Vorbereitung und Organisation betraut.
Besucher:
Weit mehr als 100.000 Gäste haben die Jubiläumsveranstaltungen besucht. Zu den größten Veranstaltungen zählten:
- Neu-Ulmer Feiertage: ca. 30.000 Besucher
- Kultur auf der Straße: ca. 18.000 Besucher
- Extraschicht: ca. 10.000 Besucher
- Neu-Ulm spielt plus: ca. 10.000 Besucher
- World Magic Artists: ca. 3.500 Besucher
- Abschluss Trommelzauber: ca. 3.200 Besucher
- Bürgerprojekt „Erhebende Vielfalt“: ca. 1.700 Besucher
Ein Programm für jeden:
Doch Besucherzahlen allein machen unser Jubiläum nicht aus. Der Stadtverwaltung war es wichtig, ein Programm zu kreieren, das für jeden etwas bereithält: „Wir haben uns bemüht, Kunst und Kultur ebenso Raum zu geben, wie dem Sport, der Geschichte, dem Tanz, der Jugend oder dem Glauben. Unser Jubiläum sollte für jeden sein – Ich denke das ist uns gelungen!“, so Projektleiter Ralf Mager.
Was bleibt?
Das Ziel der Jubiläums-Verantwortlichen war es, Projekte oder Veranstaltungen zu entwickeln, die auch nach dem Jubiläum Bestand haben können und das Potential aufweisen, auch in Zukunft – natürlich in Abhängigkeit der Stadtfinanzen – fortgeführt zu werden. So wäre es vorstellbar, beispielsweise das Kurzfilmfestival als feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt zu integrieren. Auch das Disc-Golf-Turnier könnte jährlich stattfinden. Sehr gut angekommen ist auch das Autokino im Wiley. Und auch der Internationale Kulturpreis der Zauberkunst könnte in Zusammenarbeit mit Magier Florian Zimmer weiterhin verliehen werden.
Wie und in welcher Form diese oder andere Veranstaltungen fortgesetzt werden können, das gilt es nun – auch anhand der finanziellen Möglichkeiten – auszuloten.
Was ganz sicher bleibt, ist der Slogan „Wir leben Neu“. Das Jubiläumsmotto wird sich die Stadt Neu-Ulm auch weiterhin auf die Fahnen schreiben. Ebenso auch die Dynamik, die die Beteiligung der Bürger im Jubiläum hervorgebracht hat.
Was zudem bleibt, ist das neue Gefühl der Zusammengehörigkeit und ein anderer, stolzerer oder anerkennenderer Blick auf Neu-Ulm – eine Stadt, die sich hervorragend entwickelt hat und dies auch zeigen kann.
Nachhaltig bleiben der Stadt Neu-Ulm neben den neuen Veranstaltungskonzepten auch
- die Kunst-Tour-Neu-Ulm,
- die während des Stadtjubiläums entstandenen Bücher: das Karikaturenbuch „Schlaglichter“, das Internationale Kochbuch, das Buch „Mit Nuwalino auf Zeitreise“ zur Ausstellung „Kinder gestalten Stadtgeschichte“ sowie das Buch der ersten Neu-Ulmer Stadtschreiberin, das voraussichtlich ab April 2020 erhältlich sein wird,
- die Filme „150 Jahre jung – Kinder erzählen von Neu-Ulm“, „Flugzone Neu-Ulm“, „150 Stimmen Heimat“, und „Was ist, was war und was wäre wenn" sowie die im Rahmen des Kurzfilmfestivals produzierten Kurzfilme,
- Ausstellungswände vom Projekt Flüchtlinge, Heimatvertriebene, Spätaussiedler,
- 14 von der CSU Pfuhl neu gepflanzte Bäume,
- das Wissen um die Flussbühne, die bei den Neu-Ulmer FEIERtagen erstmals zum Einsatz kam
und - das Stadtmodell 1869.
Das Stadtjubiläum in Bildern
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